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Aktuelles | Luft, Marlene | 16.07.2024

Bunt, wild, artenreich

Auf den „Natur nah dran“-Flächen in Ilsfeld summt und brummt es

 

Ilsfeld – Am 12. Juli besuchte Bauhofleiter Cornelis Izelaar gemeinsam mit Martin Klatt und Katja Wörner vom NABU Baden-Württemberg die insektenfreundlichen Grünflächen in Ilsfeld. Die Gemeinde gehört zu einer von mittlerweile 106 „Natur nah dran“-Kommunen und hat 2019 gemeinsam mit dem NABU Baden-Württemberg vier Standorte insektenfreundlich angelegt.

„Ilsfeld ist wirklich ein Vorbild für andere Städte und Gemeinden! Genau so sollen naturnahe Flächen aussehen“, freut sich Projektleiter Martin Klatt am Kreisverkehr bei Wüstenhausen. Dort wurden zwei Randflächen am Fußweg mit Wildpflanzen umgestaltet. Zurzeit bietet sich ein beeindruckender Anblick: Über zwei Meter hoch stehen dort die Wildstauden, wie Königskerze, Echter Alant und Wilde Karde. Einige der Wildpflanzen sind Mitte Juli schon verblüht. Die dürren Stängel bleiben stehen, damit die Pflanzen sich aussäen können und um im Winter als Nistquartiere für Insekten zu dienen. Gemäht wird der Streifen an der Schallschutzwand erst Anfang nächsten Jahres.

 

Die Flächen in Ilsfeld haben sich in den fünf Jahren zu artenreichen Lebensräumen entwickelt. „Die Garten-Wollbiene surrt flink am Ziest, während sich die dicken Erdhummeln an der Flockenblume tummeln. Dazwischen sieht man immer wieder kleine Schmalbienen und ein Zitronenfalter flattert von Blüte zu Blüte“, entdeckt Klatt am Ortseingang (Fläche bei Shell-Tankstelle). „Wir sind sehr zufrieden mit unseren ‚Natur nah dran‘-Standorten“, berichtet Cornelis Izelaar. „Nach dem ersten Jahr wurden sie nicht mehr bewässert und sehen jedes Jahr wieder toll aus.

 

Hintergrund:

Das Kooperationsprojekt „Natur nah dran“ von NABU und Land wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Von 2022 bis 2027 werden jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert. Seit 2016 wandelten 106 Kommunen bereits über 250.000 Quadratmeter naturnah um.

 

Weitere Informationen: www.Naturnahdran.de

 

Bilder zum Termin finden Sie zum Download unter https://next.nabu-bw.de/s/z7FmtDniT8Qw28f