Kinder- und Jugendliche beteiligen!
Die Beteiligung und die Mitbestimmung junger Menschen gelten in der kommunalen Jugendarbeit als handlungsleitende Standards.
Auch für das Kinder- und Jugendreferat der Gemeinde Ilsfeld mit seinen Bereichen Offene Kinder- und Jugendarbeit, Schulsozialarbeit und Freizeitpädagogik/schulbezogene Jugendarbeit ist die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ein Grundprinzip (nicht nur) der alltäglichen pädagogischen Praxis.
Das Kinder- und Jugendreferat sieht sich auch als Interessenvertretung junger Menschen und greift deren Themen gerne projektorientiert auf. So entstand z.B. 2015 unter tatkräftiger Mithilfe einiger Grundschulkinder der Kinderortsplan der Gemeinde Ilsfeld https://www.ilsfeld.de/website/de/gemeinde/anfahrt/kinderortsplan
und ebenfalls 2015 konnte durch das Umfunktionieren eines Bauwagens zu einem Spieleanhänger ("PlayBox") ein Spielangebot für die Großen Pausen geschaffen werden.
Mit Aktionen wie z.B. „Meine Stimme zählt“ (Wählen ab 16 bei der Kommunalwahl 2014), „Sag was dich bewegt“ (Regionalkonferenzen in Ilsfeld zu den Jugendlandtagen 2015 und 2017) https://www.youtube.com/watch?v=LCfvCXAJOac und dem „Kindergipfel“ (Landtag in Stuttgart 2016) rückt das Kinder- und Jugendreferat immer wieder auch die politische Partizipation in den Vordergrund.
Grundsätzlich sollen Kinder und Jugendliche verstärkt als Experten ihrer eigenen Angelegenheiten verstanden und in die entsprechenden Entscheidungsprozesse, die Auswirkungen auf ihre Lebenswelt haben, eingebunden werden. Die kommunale Beteiligungsebene ist von großer Bedeutung, weil es hier darum geht, das unmittelbare Umfeld mitzugestalten und weil die Kommune die entsprechenden Möglichkeiten und Strukturen von Beteiligung schaffen kann.
Beteiligung ist ein Gewinn sowohl für Kinder und Jugendliche (Förderung der Entwicklung zu einer eigenständigen Persönlichkeit mit sozialem Handeln, politischem Interesse und bürgerschaftlichem Engagement), die am Prozess beteiligten Erwachsenen (gewinnen wichtige Einsichten in die Lebensrealitäten von jungen Menschen) und der Kommune (Vorbereitung zur Übergabe von Verantwortung an die nächste Generation).
Kinder- und Jugendbeteiligung ist somit mehr als nur eine Haltungsfrage.