Schozach
Schozach ist eine Tochtersiedlung von Ilsfeld, die etwa um 800 entstanden ist. Dabei wurde der schon vorhandene Flussname Schozach auf die neue Siedlung übertragen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Schozach im Jahre 1275 und kam 1368 zu Württemberg. Im Jahre 1396 erhielt Friedrich von Sturmfeder von Graf Eberhard von Württemberg als Mannlehen "ein Pflug Acker im Schotzacher Holz".
Trotz aller immer wieder auftretenden Spannungen zwischen den württembergischen Landesfürsten und den Sturmfedern wurde das Schozacher Lehen immer wieder erneuert. Erst 1840 wurde in einem Vergleich mit Württemberg das Lehen aufgegeben und die Güter wurden nun privatrechtliches Eigentum der Sturmfeder. Das frühere grundherrschaftliche Gut ist im heutigen „Graf von Bentzel-Sturmfeder Horneck'schen Weingut“ aufgegangen.
Der Bau einer Verbindungsstraße nach Ilsfeld ab 1880, der Anschluss an die Bottwartalbahn um 1900, der Bau einer Wasserleitung 1907 und die Elektrifizierung des Ortes 1911 brachten großen Fortschritt in den zuvor abgeschieden liegenden Ort.
Die im ganzen Land durchgeführte Gemeindereform machte auch vor Schozach nicht Halt. Zum 01.07.1971 wurde Schozach nach Ilsfeld eingemeindet. Der vom Weinbau geprägte Ortsteil hat heute 826 Einwohner. Besonders stolz ist die Gemeinde, dass der schmucke Teilort 1990 beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" den 1. Preis erzielen konnte. Hierzu hat sicherlich der jährliche Blumenschmuckwettbewerb der Schozacher Gartenfreunde einen guten Teil beigetragen.